Jedes Jahr zu Weihnachten ist es der INES AG aus Unterneukirchen eine Herzensangelegenheit soziale Einrichtungen oder Projekte mit einer Spende zu unterstützen. In diesem Jahr erhält das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) Altötting für den Fachbereich „Trauerbegleitung und Krisenintervention“ eine Spende in Höhe von 2.000 Euro. Das Team rund um Frau Bigo Dingl hat es sich zur Aufgabe gemacht Kinder zu stärken, die den Tod von nahestehenden Menschen oder andere schwere Schicksalsschläge innerhalb der Familie wie eine Krebserkrankung oder Gewalt miterleben mussten. Dabei werden die Kinder ganz individuell gefördert und mobilisiert, um geeignete Bewältigungsstrategien zu erarbeiten, die dabei helfen die schmerzlichen Erfahrungen zu verarbeiten. Verschiedene Übungen und Techniken werden an die Hand gegeben, um die traumatischen Reaktionen abzumildern. Gerade immer wiederkehrende Rituale geben Kindern Halt und können so ein Bestandteil des Trauerns werden. Bei der Trauerbewältigung sind Kinder abhängig von dem vorgelebten Verhalten ihrer verbleibenden Bezugspersonen. Das Fachwissen und die jahrelange Erfahrung von Frau Bigo Dingl als langfristige Betreuerin können zum Beispiel bei Kindern, deren Bezugspersonen die Trauer selbst nicht bewältigen können, Gold wert sein. Wenn ein Familienangehöriger schwer erkrankt oder zu Tode kommt, haben viele Familien zusätzlich noch finanzielle Sorgen, da es beispielsweise zu Verdienstausfällen kommt. Die 2.000 Euro Spende der INES AG ermöglicht es, dass der Fachbereich die Kinder unter anderem auch mit Spielzeug, Ferienfreizeit oder einem Herzenswunsch unterstützt.
Die Leistungen des Fachbereichs „Trauerbegleitung und Krisenintervention“ sind ein spezialisiertes Angebot, welches in dieser Form von den Kostenträgern nicht erstattet wird. Bei der Arbeit sind hohe pädagogische Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig bedarf es auch psychologische und verhaltenstherapeutische Expertise. Gerade im Kleinkind- und Kindesalter ist ein erheblicher Zeitaufwand notwendig, um eine Vertrauensbasis aufzubauen, die die Grundlage für eine therapeutische Begleitung ist. Hierzu sind auch besondere Ausstattungen wie beispielsweise ein Rückzugsbereich oder kindgerechtes Anschauungs- und Spielmaterial notwendig. Diese Anforderungen sind durch die Ökonomisierung der Medizin nicht mehr in diesem Maße abzubilden. Genau hier entfaltet die Spende ihre Kraft. Sie hilft diese umfassende und ganzheitliche Medizin sicherzustellen, die die Kinder und Jugendlichen gerade in dieser schwierigen Krisensituation benötigen. Die Kinder brauchen zusätzlich in dieser Situation eine langfristige Anlaufstelle, die sie bestmöglich unterstützt, auch an Tagen oder zu Uhrzeiten, an denen sonst womöglich keine Psycholog*innen erreichbar wären. Solch eine Aufgabe ist nicht im geregelten Arbeitsverhältnis zu erfüllen, denn es benötigt ein außergewöhnliches und an die Grenzen gehendes Engagement von allen Beteiligten. Seit Jahren ist Frau Dingl eine konstante, zuverlässige und mitfühlende Vertraute der betroffenen Kinder und Jugendlichen. Dieses Engagement unterstützt die INES AG sehr gerne.
Alle Informationen zum Fachbereich „Trauerbegleitung und Krisenintervention“ des SPZ Altötting finden Sie auf der Website.